Angesichts des Klimawandels sehen sich Landwirte weltweit mit extremeren Wetterbedingungen konfrontiert. Um in zunehmend heißen und trockenen Sommern, aber auch bei anhaltenden Feuchtigkeitsepisoden erfolgreich anzubauen, gewinnen hitze- und trockenheitstolerante Pflanzenarten zunehmend an Bedeutung. Diese resistenten Kulturen bieten Möglichkeiten für eine zukunftssichere Landwirtschaft und helfen, die Erträge stabil zu halten.
Anpassung durch Züchtung: Pflanzenzüchter arbeiten intensiv an Sorten, die den klimatischen Anforderungen besser gewachsen sind. Hitzetolerante Getreidearten wie spezielle Weizen- oder Maisarten sind Beispiele für Pflanzen, die auch bei hohen Temperaturen und Trockenheit ertragreich bleiben. Durch gezielte Kreuzungen und moderne Züchtungsmethoden entstehen Sorten, die Wasser effizienter nutzen und weniger anfällig gegenüber Hitze- oder Trockenstress sind.
Alternative Kulturen: Neben klassischen Pflanzen setzen viele Landwirte auf alternative Kulturen, die für wärmeres Klima besser geeignet sind. Hülsenfrüchte wie Kichererbsen oder Linsen sind zum Beispiel robuster gegenüber Trockenheit als manche konventionellen Getreidearten. Ebenso werden mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Thymian, die trockene Bedingungen gut vertragen, vermehrt angebaut.
Agroforstsysteme und Bodenverbesserung: Agroforstsysteme – also der Anbau von Bäumen und Sträuchern zusammen mit landwirtschaftlichen Kulturen – schützen den Boden vor Erosion und bieten zusätzlichen Schatten für empfindlichere Pflanzen. Zusätzlich verbessern Humusanreicherung und Mulchtechniken die Wasserspeicherkapazität des Bodens, sodass Pflanzen selbst in heißen Phasen ausreichend versorgt sind.
Durch die Kombination hitze- und trockenheitsresistenter Pflanzen und innovativer Anbaupraktiken gestalten Landwirte ihre Felder widerstandsfähiger und können auch bei extremen Bedingungen stabile Erträge erzielen. So bleibt die Landwirtschaft auch in Zeiten des Klimawandels zukunftsfähig.